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Foxtrail

Von Andrea und Biggi, 21.11.2009

Bericht Gruppe 1 (Dani, Nathi, Jürg, Evelyne, Andrea)

Gestartet ist unsere Gruppe (Foto 1) um 14.07 mit dem Bähnli Richtung Riethüsli. Dort gings den Wald hinauf und zwar den grünen Markierungen nach (Foto 2). Im Umkreis von 10 Meter um diesen Baum mussten wir Früchte finden und zwar nach dem Motto "immer nach oben". Die Namen der Früchte, welche nicht im Wald wachsen, mussten wir notieren. Wir fanden vier von fünf (Apfel, Banane, Trauben, Birne; Foto 3). Die fünfte Frucht fanden wir auch nach ca. 10 Minuten, trotz vereinten Kräften, nicht. Nichts desto trotz fanden die 5 schlauen Füchse (Foto 1) die Fährte. Nach einem kurzen Worträtsel aus diesen Früchtenamen gings dann weiter auf die Suche nach einem blauen Pfosten. Durch das Loch im Pfosten sahen wir die neue Tafel (Foto 4). Im nahe gelegenen Restaurant machten wir Halt... Ąxgüsi, dafür war keine Zeit, stattdessen mussten wir bei Frau Linder unsere Infos abholen: ein Brötchen... Mmh fein, aber nur eines für fünf Foxes? Wir brachen es, teilten es ehr und redlich :-) und siehe da, eine Message (Foto 5). Es ging dann weiter zu einem Hochspannungsmasten, wo uns die nächste Wegweisung mitgeteilt wurde und so folgten wir den Fox-Tatzen (Foto 6). Ring, Ring, das Natel von Dani läutet: die andere Gruppe hatte nach gut einer Stunde das Ziel bereits erreicht... Wir konnten es gar nicht glauben, da wir noch ca. 5 Posten vor uns hatten. Es ging dann den Wald rauf und runter, über Stock und Stein und Überbleibsel von Unwettern (Foto 7). Schlussendlich durften wir dann in den Bus sitzen bis zum Mühleggbähnli. Dort waren die nächsten Infos parat, die wir auch sofort fanden. Trotz der fast letzten Instruktionen an der Talstation des Mühleggbähnlis kamen wir nicht auf die richtige Fährte, der letzte Posten auf unseren Instruktionen war dennoch so klar notiert, dass wir am Marktplatz den Bus zum Bahnhof bestiegen und im Hotel Wallhalla Fox-Tatzen entgegennehme durften.

Alles in allem, ein gelungener Anlass.

Andrea

 

Bericht Gruppe 2, Siegerteam (Claude, Christian, Conny, Laura, Biggi, Maia)

Am 30. August 2009, 13.30 traf sich am Hauptbahnhof in St. Gallen ein munteres kleines Trüppchen von Badmintonfreaks, die an diesem Tag nur eines wollten: Dem Fuchs das Fell abziehen! Unter den elf Wagemutigen waren Koryphäen des Jagdsports wie Conny 'Die-mit-dem-Fuchs-tanzt'€œ Truniger oder Claude '€žDer Medizinmann'€œ Büttikofer. Bereits am Bahnhof war die Anspannung zum Greifen nahe und manch einer fletschte bereits mit den Zähnen. Noch vor dem Start wurde der Entschluss gefasst, den Fuchs von zwei Seiten zu flankieren, weshalb zwei Gruppen gebildet wurden. Jede Gruppe hatte dabei eine unterschiedliche Route zu absolvieren wie auch unterschiedliche Rätsel zu lösen, so dass es zu keinen ܜberschneidungen kam. Gruppe grün zeigte sich von Anfang an zu allem bereit und machte sich sogleich auf zum Startpunkt bei der Trogenerbahn.

Der Fuchs unterschätzte wohl unseren Spürsinn, lud er uns doch zu Beginn zu einer gemütlichen Fahrt mit der Trogenerbahn ein. Bei Notkersegg war dann aber Endstation und mit einem heiteren '€žHalali'€œ nahmen wir die Fährte auf. Vorbei am Kloster Notkersegg stiessen wir bei einem Baum auf die erste Spur: die 'Foxtrail Nachrichten' waren am Baum angeschlagen, daran hing ein Metallstift. Nach kurzem Rätselraten wurde der Stift über die Zeitung geführt und plötzlich vernahm man einen Ton: Der Stift zeigte auf das Wort '€žWasserreservoir'€œ, unser nächstes Ziel, das bereits in Sichtweite lag. Dort angekommen hatten wir ein Bilderrätsel zu lösen, welches uns in Richtung Drei Weihern schickte. Erste Fuchsspuren liessen uns erahnen, dass wir wohl auf dem richtigen Weg waren. Am letzten der drei Weiher angekommen, untersuchten wir die Umkleidekabinen (strikt getrennt nach Geschlecht, wohlgemerkt!) nach dem nächsten Hinweis. In einer Kabine entdeckten wir dann einen leeren Wasserbehälter, welcher mit Wasser gefüllt werden musste, um drei wichtige Zahlen preiszugeben. Dank einiger Botengänge unserer jüngsten Fuchsjägerin Laura hatten wir diese Zahlen aber bald im Trockenen. Weiter ging es zu einem Gratisfernrohr in der Nähe, mit welchem wir zwei weitere Zahlen erspähten. Geleitet von unserem Chefscout Christian P. (Name der Redaktion und der UBS bekannt) ging es entlang dem Dreilindenweg zum Mühleggbähnli. Die zwei letzten Zahlen im Bähnli drin ergaben schliesslich eine Natelnummer.

'€žSucht den Golfball auf der grossen Wiese'€œ meldete sich eine Stimme. Zunächst völlig im Unklaren, was das bedeuten sollte, suchten wir nach weiteren Anhaltspunkten. Auf einer Tafel in der Nähe des Mühleggbähnlis erblickten wir dann einen Hinweis: Der Heilige Gallus an der Talstation sollte uns den Weg zur Stiftsbibliothek zeigen. So genossen wir zum zweiten Mal auf unserer Treibjagd eine Bahnfahrt, wenn auch nur eine kurze. Die Stiftsbibliothek war für uns als Einheimische natürlich schnell gefunden und nun machte auch die Natelbotschaft einen Sinn: Auf der Klosterwiese musste irgendwo ein Golfball sein. So stiefelten wir quer über die Wiese und fanden schliesslich nach einiger Zeit das begehrte Objekt.

Ein süsses Rätsel führte uns zur nicht weit entfernten Chocolaterie. Dort angekommen, machte uns die nächste Tafel Hoffnung auf eine süsse ܜberraschung, doch weil es Sonntag war, war das Geschäft natürlich geschlossen. Insbesondere unsere Gastfüchsin Maia zeigte sich darüber tief betrübt. Entmutigen liessen wir uns dadurch natürlich nicht, im Gegenteil, wir bliesen noch einmal kräftig ins Horn und schritten munter voran. Auf dem Gallusplatz zählten wir die Ecken des Brunnens und schlichen dann über enge Gässchen zum Parkhaus am Oberen Graben. Vereinzelte Fuchshaare unterwegs liessen uns wissen: Dem Fuchs geht'€˜s ans Fell!

Beim Eingang zur Parkgarage folgte das nächste Rätsel: Auf dem roten Platz sollten wir ein Fahrzeug suchen, das auf einem ewigen Parkplatz steht. Natürlich war damit nicht der Rote Platz in Moskau gemeint und wir sollten auch keinen Schrottplatz aufsuchen. Als Ortsansässige war uns schnell klar: Damit war das Bleicheli-Quartier beim Raiffeisen Hauptsitz gemeint. Der '€žewige Parkierer' war somit der dort unter dem roten Teppich '€žbegrabene' Porsche. Der dortige Hinweis verlangte von unserer Jägergemeinschaft dann aber alles ab. In einem senkrechten Rohr musste mittels eines Gebläses ein Plastikzylinder hochgeblasen werden, auf welchem die nächste Botschaft geschrieben stand. Das schwierige dabei war einerseits, dass das Gebläse mit mehreren Knöpfen bedient werden musste, und andererseits, dass in der Röhre nur ein kleines Sichtfenster vorhanden war und sich der Zylinder durch den unregelmässigen Luftstrom fortwährend drehte. So brauchten wir doch einige Versuche, bis die Botschaft schliesslich gelesen werden konnte. Ein bisschen Glück war aber auch noch dabei. Denn kaum hatten wir die Botschaft entschlüsselt, gab das Gebläse den Geist auf, wohl aus Überhitzung.

Das nächste Ziel hiess Möbel Müller an der Bahnhofstrasse. In einem der Schaufenster erhielten wir dann bereits den letzten Hinweis, welcher uns ins Restaurant Walhalla gleich nebenan führte. Nach einer rund 80 minütigen Jagd gab der Fuchs schliesslich endgültig in die Ecke getrieben auf. Wir überwanden aber unseren Jägerstolz und liessen Fuchs samt Fell wieder ziehen. Andere Jäger sollten schliesslich auch noch ihren Spass damit haben. Stattdessen genossen wir den sonnigen Nachmittag mit Speis und Trank beim Restaurant.

Fazit: Der Foxtrail ist eine interessante und unterhaltsame Schnitzeljagd. Ortsansässige sollten aber unbedingt die längere von zwei Varianten wählen. Unsere Variante war mit einer Zeitvorgabe von 2h bis 2,5h angegeben. Da wir uns ziemlich gut auskannten, war die Jagd nach 80 Minuten bereits wieder zu Ende. Die andere Gruppe benötigte rund 1h länger, wohl auch deshalb, weil die meisten dieser Gruppe nicht ortsansässig waren.

Biggi