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Schlitteltag 2005

Von Ivo Rüegg, 20.2.2005

An einem schönen Samstagmorgen (19.02.05) machten wir uns schon früh auf den Weg in das weit entfernte Bergün. Den ersten Schrecken hatten wir jedoch bereits auf dem Bahnhof, als ausser Dave niemand in der Warteposition war. 5 Minuten vor der Zugsabfahrt eilten jedoch aus allen Winkeln des Bahnhofs aufgestellte, angehende Skeletonfahrer herbei. Total waren wir 10 an der Zahl.

Noch nicht einmal richtig im Zug, erzählte uns Imelda vom Preis-Debakel am Bahnschalter des Vortages. 3 Bähnler hatte sie verheizt, bis dann schlussendlich doch niemandem etwas klar war. Denn es gab da doch einige Varianten zu berücksichtigen: Junior-Karte / Gemeinde Flexi / Beizen-Flexi / Halbtax / verschiedenene Kombinationen davon / das ganz normale Billet mit Gutschein fürs Schlitteln.

Wie sich im Laufe der Reise herausstellte, hatten das Internet, der SBB Schalter, die Rhätische Bahn und der Schlittelbahnbetreiber alle andere Vorstellungen von Preisen. Und das soll mal einer sagen, die Bähnler seien nicht FLEXIbel.

Nach einer wunderschönen Bahnrreise durchs verschneite Bündnerland, kamen wir in das in der Sonne glänzende Dorf Preda. Husch die Rennschlitten gefasst und schon ging es die rasante Abfahrt hinunter. Die frische Kälte rauschte uns durch die Haare bis die Augen tränten. Kaum im Ziel Bergün angekommen, brachte uns der Schlittelzug schnell wieder nach oben, um das wohl verdiente Fondue zu vertilgen. Es gab reichlich und schmeckte ausgezeichnet.

Mit ein paar Kilo mehr auf dem Schlitten, machten wir uns dann auf den Weg zur zweiten Abfahrt. Leider fehlte plötzlich der Honeymoon-Schlitten. Das Mysterium klärte sich jedoch im Ziel. Zwei Junioren haben wohl herausgefunden, dass Ihr Schlitten etwas langsamer war und haben kurzerhand einen stillen Tausch gemacht.

Nun trennte sich die Spreu vom Weizen. Zwei Vorstandsmitglieder wagten die Lauberhornabfahrt von Darlux nach Bergün. Während sich das gemeine Volk nochmals auf den Weg zur 3ten Abfahrt machte, rasten die zwei Stuntmänner angeblich gleich 2mal die Freefall-Abfahrt runter. Das Material hatte bis auf die jeansgeschützten Präsi-Unterhosen gelitten. Es muss fantastisch gewesen sein.

Während die einen die Schlittenrückgabestelle suchten, genossen die anderen einen warmen Jäger-Tee oder sonst was feines. Es gab jedoch auch einen der im Wartesaal mit dem Hinterteil auf die Heizung sass.

Die Rückreise war bis Chur noch geprägt von vielen Erzählungen. Mit der einbrechenden Dämmerung holte jedoch die eine oder den anderen die Müdigkeit des Tages ein. Glücklich und zufrieden über dem erlebnisreichen, schönen Tag trafen wir in Rorschach ein. Danke Imelda für die Organisation!