Von Philipp Lutz, 26.4.2004
Das Ski-Weekend des BC Region Rorschach vom 21./22. Februar 2004 begann mit einer faustdicken Überraschung: Das Ehepaar Städler-Schiess schaffte es nämlich nicht nur auf die Anmeldeliste wie in den Jahren 1999 bis 2003, sondern erstmals auch in voller Montur auf den Coop-Parkplatz in Rorschach! Weniger überraschend war dann die Frage, wer wohl zu spät eintreffen würde: Sieben Minuten nach sieben Uhr traf Philip Stuber ein.
So konnte denn Organisatorin Yvonne mit dem beginnen, was sie jeweils am liebsten macht: die Zimmereinteilung! Der Schock war weniger gross als letztes Jahr. Am meisten jubelte Imelda, wurde ihr doch mitgeteilt, dass sie zusammen mit den Super-Cracks Armin, Titus und Philipp L. das Zimmer teilen dürfe. Ob die Freude auf der anderen Seite ebenso gross war, war nicht in Erfahrung zu bringen. Und natürlich reservierte das Konkubinatspaar Hacker-Winiger für sich das Doppelzimmer!
Soviel zu den Vorbereitungen! Danach ging es los Richtung Churwalden. Im Rheintal fiel der orangefarbene Horizont auf. Saharastaub, wie wir später erfahren haben, war der Grund dafür. Die dicken und schnell dahinziehenden Wolken verhiessen hinsichtlich Wetterprognose nichts Gutes. Im Pradotel in Parpan angekommen, deponierten wir als erstes das Gepäck und suchten danach freie Parkplätze für unsere PW's. Die Frau von der Rezeption sagte, dass wir ruhig auch auf dem grossen Parkplatz bei der Talstation parkieren dürften. Dass der Parkplatzeinweiser der Bergbahnen anderer Meinung war, erfuhren wir erst am nächsten Morgen...
Als auch Martina und Beni ihre baldige Ankunft per Natel angekündigt hatten, wagten wir uns frohgemut mit der Seilbahn hinauf in Richtung Skigebiet Stätzerhorn. Während es unten noch praktisch windstill war, hob uns der Wind bei der Bergstation fast aus den Sesseln! Wegen den orkanartigen Windböen waren leider nur wenige Lifte in Betrieb. Nach der x-ten Fahrt am Täli-Lift wurde es einigen zu bunt. Sie beschlossen, nach Valbella runter zu fahren, um dort den Skibus nach Lenzerheide zu nehmen. Doch wegen ihrer "Tempobolzerei" verpassten Roli und Dani den Wegweiser und landeten in Parpan statt in Valbella... Die anderen schwärmten dagegen noch lange von den hervorragenden Bedingungen auf der anderen Seite!
Doch das Ski- und Snowboard fahren war an diesem Tag so oder so ein recht eingeschränktes Vergnügen. Einige vertrieben sich die Zeit deshalb mehrheitlich in der Beiz und am späteren Nachmittag auf der Rodelbahn in Churwalden!
Umso mehr freuten wir uns auf das gemeinsame Nachtessen in Parpan Downtown. Für das Restaurant Campino liess sich aufgrund der letztjährigen Erfahrungen allerdings keine Mehrheit mehr finden, weshalb Yvonne im Hotel des ehemaligen Olympiasiegers Heini Hemmi Tische reservieren liess. Wenngleich wir den inzwischen wohl ergrauten Ex-Skistar nicht zu Gesicht bekamen, so schmeckte uns das Essen doch ausgezeichnet!
Natürlich wollten wir danach nicht gleich in die Federn und suchten deshalb noch die Bar des Hotels Krone auf, wo das Duo Dynamo ihr "grossartiges" musikalisches Repertoire zum Besten gab. Yvonne war kaum mehr zu halten. Ihre Begeisterung steckte auch andere Gäste an. Das Duo Dynamo rieb sich ob der plötzlichen Begeisterungswelle im Lokal verwundert die Augen und gab alles, wirklich alles. Es reihte Welthit an Welthit, welche wohl noch nie zuvor in einer vergleichbaren Intensität auf bulgarisch-englisch gesungen wurden. Das Publikum klatschte, stampfte und johlte und der Senior von nebenan kletterte vom Barhocker und forderte alle Damen in seiner Reichweite zum Tanz auf. Ja sogar die Wirtin wurde jetzt euphorisch und kam an unseren Tisch. "Han ich's eu scho gseit? Schön, dass ihr do sind!" sagte sie und ging mit derselben Botschaft an den nächsten Tisch. Für uns der richtige Zeitpunkt, um die Bar zu verlassen und unsere Betten im Pradotel aufzusuchen.
Am Sonntag waren dann zum Glück alle Bahnen wieder offen und es herrschten ausgezeichnete Verhältnisse. So kurvten wir denn den ganzen Tag die Pisten hinunter und tankten uns zwischendurch in diversen Restaurant wieder auf. Ja einige schafften es sogar auf die Titelseite der SonntagsZeitung. Wenn auch nur für eine "billige" Werbeaktion, aber immerhin. So bleibt an dieser Stelle einmal mehr der Dank an Yvonne für die perfekte Organisation auszusprechen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!