Von Philipp Lutz, 13.12.2004
Am Freitagabend, wir schrieben den 3. Dezember 2004, trafen wir uns nach getaner Arbeit (auch Imelda hatte einen strengen Tag im Fitness-Studio) beim Parkplatz Witenwald. Es war dunkel. Stockdunkel. Doch Roli liess sich davon nicht ablenken und richtete seine Digitalkamera auf alles, was sich bewegte: verliebte Ehepaare (jawohl das gibt es in unserem Club), greise Seniorenspieler (auch das gibt's bei uns) und sonstige Aktivspieler. Besonders angetan war er natürlich, als sich zwei junge Girls näherten. Er fotografierte wie wild drauflos. Doch leider waren die beiden bei uns an der falschen Adresse... Sie gehörten zum Volleyball-Club, der sich als Treffpunkt ebenfalls den Witenwald ausgesucht hatte.
So machte sich denn unser Grüppchen auf die kleine Nachtwanderung. Vorbei an der Villa Gehrig ging es ein relativ breites Strässchen hinunter. Alle meisterten es mit Bravour. Einzig Armin fiel aus dem Tritt und rutschte aus, was beim Seniorengrüppli aber nicht etwa eine Hilfewelle, sondern nur eine Lachsalve auslöste. Imelda führte die Gruppe in der Folge sicher durch noch steileres Gelände (besten Dank noch für den Tipp mit der Taschenlampe!) bis schon bald das Restaurant Sulzberg in Sicht war. Hier wurden wir bereits mit Ungeduld erwartet.
Irgendwie schien irgendwer falsch gezählt zu haben, jedenfalls waren pro Person mindestens zwei Gedecke aufgetischt. Die Wirtsleute nahmen es recht gelassen zur Kenntnis und wir gaben die übrigen Plätze wieder frei für Nichtbadmintonclubmitglieder. Gross war dann die Begeisterung, als Imelda verkündete, dass das Essen aus der Clubkasse bezahlt werde. Eine gerechte Strafe für alle jene, die nicht zur Chlausfeier erschienen waren! Nun, das Essen schmeckte vorzüglich und manch einer gönnte sich dazu ein Gläschen Wein oder ein Bierchen (selbstverständlich auf eigene Kosten).
Als schon fast niemand mehr damit gerechnet hatte, trafen auch noch der Samichlaus mit seinen zwei Schmutzlis ein. Der Chlaus war ein wenig zu bedauern, hatte er sich doch viele Namen von Clubmitgliedern notiert, die gar nicht anwesend waren. Doch der Chlaus liess sich deswegen nicht aus dem Konzept bringen und verteilte dafür umso grosszügiger Nüssli und Mandarinli, bis Imelda diesem zügellosen Verhalten ein Ende setzte und ihn sanft aufforderte, die feinen Sachen doch bitte erst am Schluss zu verteilen. So hatte Christian noch etwas länger Zeit, um über die Bedeutung der leeren, weissen Suppenteller zu sinnieren, die auf unseren Tischen verteilt waren ...
Als sich zu vorgerückter Stunde schliesslich die ersten Müdigkeitserscheinungen bemerkbar machten, brachen wir auf und die Chlausfeier 2004 des BC Region Rorschach gehörte bereits wieder der Vergangenheit an. Es bleibt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an OK-Präsidentin Imelda auszusprechen, die auf die tatkräftige Unterstützung von Andrea Städler-Schiess zählen durfte.